„So ein großes Tor!“
Emma schaute mit offenem Mund nach oben.
„Ja. Echt groß!“, stimmte Dennis ihr zu.
Sie standen vor dem Eingang des Tierparks von Kleinhausen.
Emma und Dennis waren in Kleinhausen geboren und aufgewachsen. Schon im Kindergarten waren die beiden eng befreundet und spielten jeden Tag miteinander. Emma war acht Jahre alt und Dennis neun.
Die Kleinhausener Tageszeitung hatte einen Tag im Tierpark verlost. Emma und Dennis gewannen und durften nun eine Tierpflegerin bei ihrer Arbeit begleiten.
Vor dem Eingangstor warteten sie darauf, abgeholt zu werden.
„Hallo, ihr Zwei! Seid ihr Emma und Dennis?“
Sie schauten wieder nach vorne. Eine junge Frau in grüner Arbeitshose, mit einem Eimer und Harke bewaffnet, lächelte sie an.
Die Frau stellte den Eimer ab.
„Ich heiße Jenny. Ich bin hier Tierpflegerin“.
„Ich heiße Dennis“. Er streckte Jenny seine Hand hin. „Sehr erfreut, Dennis.“
Nun streckte auch Emma ihre Hand aus. „Emma“, stellte sie sich vor.
„Gut. Dann lasst uns zu Professor Walther gehen. Er möchte Euch auch begrüßen. Und dann begleitet ihr mich bei meiner Arbeit. Einverstanden?“
„Einverstanden“ antworteten Dennis und Emma.
Sie betraten den Park und steuerten auf ein hellgrünes Haus zu.
„Hier ist unsere Zentrale“.
Emma und Dennis schauten sich um. Ein modernes Gebäude mit vielen Fenstern ragte vor ihnen in die Höhe. Je näher sie kamen, desto größer erschien es ihnen.
Im obersten Stockwerk winkte ein Mann an einem offenen Fenster. „Hallo!“ Jenny winkte zurück. „Hallo, Herr Professor! Wir kommen zu ihnen herauf“.
„Schauen sie bitte nach Franz. Er ist schon wieder aus seinem Terrarium ausgebüxt“.
„Machen wir“. Jenny öffnete die Eingangstür. „Franz ist ein Leguan“, lächelte sie. „Und er verschwindet jede Woche mindestens ein Mal.“
Dennis schaute mit mulmigem Gefühl auf all die Pflanzen, die an den Flurwänden und Decken entlang rankten. Ein Springbrunnen plätscherte in der Eingangshalle. Kleine Vögel und Schmetterlinge flogen frei umher.
„Wow!“, staunte Emma. „Toll.“
„Ja. Schön, oder?“ Jenny schaute sich um. „Folgt mir“, sagte sie.
Sie gingen vier Stockwerke nach oben. Dieser Flur war noch dichter bewachsen und wärmer.
„Iiiih!“ Emma schrie auf.
Dennis und Jenny drehten sich zu ihr um. Emmas ganzer linker Arm war feucht, als hätte ihn jemand mit Wasser besprüht. Sie stand starr vor Schreck. Alle schauten sich fragend an, bis Jenny auf einmal laut lachte. Beherzt griff sie ins Gebüsch und holte einen kleinen Drachen hervor.
„Da bist du ja“, sagte Jenny sanft. „Gestatten: Franz“.
Emma bewegte sich noch immer nicht. Jenny zeigte ihr behutsam den Leguan. „Ähnlich wie wir Menschen niesen Leguane gelegentlich. Franz hat dich aus seinem Versteck heraus mit einer Art Saltzwasser angeniest Emma“.
„Geht es denn wieder?“, Jenny trocknete ihr den Arm ab.
„Ich habe mich nur so doll erschreckt“. Emma lächelte nun den Leguan an.
Jenny setzte sich Franz auf die Schulter und ging bis zu einer Holztür, neben der auf einem Schild stand: „Professor Walther“.
Dahinter rumpelte es laut.
Jenny lauschte. Dann klopfte sie vorsichtig an die Tür.
„Herr Professor? Ist alles in Ordnung bei Ihnen?“

Wie die Geschichte weiter geht, liest du im ersten Kapitel von Emma und Dennis. Trag dich jetzt mit deiner Email-Adresse ein und erhalte das erste Abenteuer sofort kostenlos zugeschickt. Du kannst direkt starten!
* Das Lernabenteuer hilft Kindern, stark zu werden. Du kannst es mit dem ersten Kapitel kostenlos und ohne jedes Risiko testen. Selbstverständlich gehen wir achtsam mit deiner Email-Adresse um! Keine Weitergabe, kein Spam!